5 yıldız üzerinden 3,0
Gute Kamera für Landschaft und Altglas, leider mit einigen Schwächen.
Almanya’da 28 Mayıs 2019 tarihinde değerlendirildi
Ich habe mir vor Jahren die A7 für Altglas gekauft, um alte Linsen mit ihren nativen Brennweiten nutzen zu können. Die habe ich vor einiger Zeit durch die A7-II ersetzt, aufgrund etwas besserer Handhabung, und des internen Bildstabis. Außerdem sollen manche A7- Exemplare ein potentielles Problem mit dem Bajonett haben (zunehmendes Spiel) , das bei meinem Exemplar aber nicht auftrat.
Ich nutze die A7 in 1. Linie als Landschafts-Kamera mit alten Zeiss- Objektiven, aber auch mit dem aktuellen Zeiss 4/24-70 OSS. Ich nutze die Kamera in 1. Linie vom Stativ mit MF- Fokussierung
Ansonsten fotografiere ich mit einer MFT- Ausrüstung. Die kleineren Sensoren sind inzwischen so gut geworden, das man Vorteile im Rauschen erst jenseits von 1600 ISO erkennt. Ob 20 oder 24Mpix machen auch keinen sichtbaren Unterschied, außer beim Pixelpeeping. Auch die Dynamic ist bei kleineren Sensoren inzwischen verblüffend gut.
Wer glaubt mit einer Vollformatkamera ist man bei wenig Licht im Vergleich zu einer guten MFT- Kamera im Vorteil, der ist auf dem Holzweg, denn:
Kameras mit kleineren Sensoren haben bei z.B. f2.8 eine Schärfentiefe von f5.6, bezogen auf FF, aber die Lichtstärke bleibt bei f2.8, das gleicht den Rauschnachteil des kleineren Sensors exakt aus, wenn man eine bestimmte Schärfentiefe haben möchte, was bei mir meist der Fall ist. Hinzu kommt das die meisten MFT- Objektive von Olympus, aber auch die PanaLeica Objektive voll offenblendtauglich sind, so das man für gute Randschärfe gar nicht abblenden muß. Wenn man dann noch den um mehrere Stufen effektiveren Bildstabi meiner PenF, EM5-II und EM1-II berücksichtigt, ist man mit einer guten MFT- Kamera bei schlechten Lichtverhältnissen ohne Stativ klar im Vorteil. Deshalb nutze ich die Sony auch nicht für diese Anwendungen. Bei Aufnahmen vom Stativ aber, ist die Sony gegenüber meinen MFT- Kameras im Aufhellpotential der RAW- Daten ca. 1 Blende im Vorteil. Man könnte aber ebenso gut ein HDR anfertigen.
Zur A7-II
Positiv:
+ Sehr gute Bildqualität mit sehr geringem Rauschen bei sehr hohen Empfindlichkeiten, ab 3200 ISO sichtbar besser als meine MFT- Kameras, darunter bestimmen in 1 Linie die Objektive die Bildqualität und da ist MFT im Vorteil. Mein Zuiko 2.8/12-40 (KB: 24-80) erzeugt am Rand besser aufgelöste Bilder als die A7-II mit dem neuen Zeiss 4/24-70, selbst abgeblendet. (Siehe meine Rezension zum Zeiss 4/24-70) Die Bildqulität der A7-II entspricht genau derjenigen der A7, ich sehe da keinen Unterschied. (RAW)
+ Sehr hohes Aufhellpotential in den RAW- Daten. Die Schatten um 3 Stufen aufzuhellen ist kein Problem, es ist verblüffend was man noch an Zeichnung ohne Rauschen herausholen kann. Damit ist das Aufhellpotential bei niedrigen Empfindlichkeiten ca 1 Blende besser als bei meiner MFT- Kamera Olympus EM1-II.
+ Gut ausgeformter Griff, für meine Hände, deutlich besser als bei der A7.
+ Guter Sucher, dem sehr guten Sucher meiner EM1-II ebenbürtig und das ist ein großes Kompliment
+ hervorragend neutrale Farbwiedergabe, mit sehr gutem Weißabgleich. Sie hat neben meinen Panasonic- MFT Kameras, die natürlichste Wiedergabe vom Pfanzengrün all meiner Kameras, die ich besaß/besitze, das ist mir persöhnlich wichtig. (Nikon, Fuji, Panasonic, Olympus) Wobei die Olympus Kameras die beste Wiedergabe von Hauttönen besitzen, nach meinem Geschmack.
Akzeptabel:
(Geschmacksache)
o- Die Akku- Kapazität könnte höher sein, und ein Ladegerät muß man extra kaufen, das ist für den Preis aber akzeptabel, man benötigt halt Ersatzakkus.
o- Sucherlupe und Focus-peaking entsprechen dem Stand der Technik und sind gut zu bedienen wie bei meinen Olympus- Kameras (EM1-II, PenF, EM5-II)
o- Der Verschluß ist im Vergleich zu meinen anderen Kameras sehr laut, mich stört es bei meinen Landschaftsaufnahmen nicht, andere Fotografen, bei anderen Anwendungen evt. schon.
Was mir nicht gefällt:
- Bei schlechten Lichtverhältnissen rauscht der Sucher sichtbar, dadurch wird eine manuelle Scharfstellung sehr erschwert. Sucher schlechter als bei meinen Olympus Kameras und deutlich schlechter als bei meiner Panasonic G9.
- Nur einfaches Klappdisplay, deshalb nicht im Hochformat nutzbar, ein großes Manko für bodennahme Aufnahmen. (fehlt mir sehr)
- Der AF ist nicht besonders schnell, im Vergleich meinen aktuellen Olympus und Panasonic- Kameras (G9, G81, EM1-II)
- Die Kamera besitzt eine sehr lange Einschaltzeit, das stört mitunter
- Belichtungsreihen (BRK) sind nicht zusammen mit dem 2sec. Zeitauslöser möglich, dieser Punkt stört mich sehr, so muß ich immer einen Kabelauslöser mitschleppen. Der Haken: Dieser Kabelauslöser hat einen sehr kleinen und empfindlichen USB- Anschluß, die auf keinen Fall mechanisch belastet werden dürfen, irgendwann sind die bei häufiger Nutzung defekt. (schon passiert)
- Die Bedienung und das Menue sind nicht so mein Ding, meine Olympus- und Panasonic- Gehäuse gefallen mir in der Hinsicht klar besser. (sehr individuell)
- Der interne Bildstabilisator ist im Vergleich zu meinen Olympus- Gehäusen wenig effektiv. (lt div Tests 3 Stuefen schlechter, kann ich bestätigen. Er bringt nur ca 2 Blenden Gewinn auch mit einem stabilisierten Objektiv (Dual-IS)
- Keine Mehrfachbelichtung möglich, sondern eine App muß für 5€ hinzugekauft werden. Das geht in meinen Augen gar nicht. Es geht mir nicht um die 5€, aber um das umständliche Handling, für eine in meinen Augen selbstverständliche Funktion. Außerdem funktioniert das bei mir nicht, (mit 2 verschiedenen Rechnern und 2 verschiedenen Browsern. Und als Ing. der sich mit Rechnern gut auskennt, halte ich mich eigentlich nicht für zu blöd.) Das Netz ist voll von Klagen von Usern bei denen es ebenfalls nicht funktioniert und Sony nicht auf Anfragen reagiert.
Fazit:
Für meinen Anwendungsfall: Landschaftsaufnahmen vom Stativ mit hochwertigen manuellen Objektiven, ist sie gut geeignet, mit einem guten Preis/Leistungsverhältnis. Die aufgezählten Nachteile nerven mich aber, bei meinen Anwendungsfällen (Landschaft/Altglas) Für den Preis wird man schwer eine bessere Vollformatkamera finden, die Bildqualität ist erstklassig, aber braucht man Vollformat? Meiner Ansicht nach kaum jemand (Bildqualität ist in 1. Linie objektivabhängig und wenig von der Sensorgröße bestimmt) Für Spontanfotos aus der Hand, mit schönen Altgläsern, hat sie aber für mich aber zwei entscheidende Nachteile:
Die deutliche Einschaltverzögerung und der im Vergleich wenig effektive Bildstabi. Deshalb der Punktabzug. Als reine Stativkamera und in Anbetracht des günstigen Preises, würde ich 4 Sterne vergeben, wenn das BRK mit dem Zeitauslöser koppelbar wäre und sie von Haus aus eine für mich selbstverständliche Mehrfachbelichtung mitbringen würde, sowie für den Fernauslöser eine robuste Klinkenbuchse verwendet würde, so wie bei Olympus und Panasonic, bei ihren hochwertigen Kameras. Aufgrund dieser Mängel vergebe ich 3 Sterne.
Vom günstigen Kit-Zoom 3.5-5.6/28-70 würde ich abraten, auch wenn der geringe Mehrpreis verlockend wirkt. Ich hatte es damals mit der A7 mitbestellt und nach wenigen Wochen durch das sehr viel bessere Zeiss 4/24-70 ersetzt. Das 28-70 Kit-Objektiv hat folgende Probleme:
Schlechte Randschärfe bei Offenblende, da es schon lichtschwach ist, ist es dann kaum noch sinnvoll nutzbar. Und 2. die Gegenlichtempfindlichkeit. Das Zeiss ist in der Hinsicht (Gegenlicht) ein echtes Highlight. Das beste Zoom im Gegenlicht von all meinen bisherigen Normalzooms und das waren viele.
Wer aber meint ein größerer Sensor bringt grundsätzlich bessere Bildqualität, der täuscht sich. Durch den technischen Fortschritt in der Sensortechnologie werden die sichtbaren Unterschiede, in immer höhere ISO- Regionen verschoben. Aktuell liegt die Grenze ca bei 1600 ISO zwischen FF und MFT, das heißt nicht das Bilder ab dieser Empfindlichkeit mit den kleineren MFT- Sensoren schlecht wären, nein. Aber ab dieser ISO- Einstellung ist erst ein Rauschvorteil sichtbar. Dieser wird mit fortschreitender Technik immer weiter in höhre ISO- Regionen verschoben.
Die Objektive machen den Unterschied! So ergibt dann auch meine Olympus EM1-II mit dem Zuiko 2.8/12-40 (24-80 umgerechnet) am Rand besser aufgelöste Bilder als mit der A7-II und dem Zeiss FE 4/24-70 OSS.
Aber als "Halter" für Altglas und für Landschaftsaufnahmen, wegen des etwas höheren Potentials in den RAW- Daten, ist sie sehr gut geeignet.
Nachtrag:
Wegen der erwähnten Nachteile, Umstieg bei Vollformat auf die Panasonic S1.
Vorteile der S1 gegenüber der neueren Sony A7-III und natürlich auch der A7-II:
- Deutlich bessere Handhabung und übersichtlicheres Menue, in dem Punkt die beste Kamera für mich überhaupt, noch besser als bei meiner G9 und die ist fast perfekt.
- Deutlich effektiverer Bildstabilisator, lt div Tests 3 Blenden !! besser als die A7-III und das ist in der Praxis ein gewaltiger Unterschied, so kann ich Altglas auch deutlich besser aus der Hand nutzen und muß auch nicht in der Dämmerung gleich ein Stativ schleppen.
Nachtrag: Ich habe eine Vergleichsreihe zur Effektivität der Bildstabis vorgenommen: Mit einem fremdadaptierten Objektiv (nur der Bildstabi in der Kamera ist aktiv) komme ich bei der S1 bei 50mm auf einen Gewinn von 5 Blendenstufen, ein sensationell guter Wert für eine Vollformatkamera, mit meiner A7 und dem stabilisierten 4/24-70 Zeiss komme ich (also Dual- IS) auf nur 2 Blenden Gewinn. Wenn man berücksichtigt das durch den Dual IS die Effektivität gegenüber einem reinen IS im Body um ca 1 Blende besser ist, ein beeindruckend guter Wert der Lumix S1. Der Stabi der A7-III ist etwas besser als in der A7-II, ca 1 Blende (Test mit der Kamera eines Freundes) So das sich ein Vorteil der Lumix gegenüber der aktuellen Sony von 3 Blenden ergibt, in der Praxis ein gewaltiger Unterschied.
- Deutlich höher auflösender und hellerer Sucher (Ein Unterschied von Welten) , vor allem für Brillenträger besser geeignet, da in der Größe verstellbar!
- Klappdisplay auch fürs Hochformat, ein großer Vorteil für meine Anwendungen
- Helleres, kontrastreicheres Display. Im Sonnenlicht deutlich besser als derjenige meiner A7-II
- Deutlich bessere Akkulaufzeit
- Meine MFT- Blitzgeräte von Olympus und Panasonic sind uneingeschränkt kompatibel
- Bin mit der Qualität der bezahlbaren Sony- Objektive nicht zufrieden wegen mangelnder Randschärfe (Zeiss 4/24-70 und Zeiss 4/16-35) Das neue Panasonic 4/16-35 soll lt erster Tests deutlich besser sein.
- Doppelbelichtung ohne App
- Zeitauslöser selbstverständlich mit BRK koppelbar
- bessere Farbwiedergabe (auch RAW in Lightroom) vor allem sehr natürliche und besonders gut differentierte Grüntöne.
Ich habe die S1 nicht hier bei Amazon erworben, da hier leider noch nicht erhältlich
Gruß
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